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CCTV

Zwei Interventionen zum Thema Überwachungung in der u-bahn

40.000 Kameras überwachen Berlin, damit ist die Metropole die am stärkstes überwachte Hauptstadt der EU. Der Großteil der Kameras sind im Öffentlichen Nahverkehr installiert.

Es gibt kaum Winkel auf Bahnhöfen, in Zügen, Bussen oder Trams, die nicht überwacht werden.

Wie bei Antiterrorgesetzen und Maßnahmen zur Inneren Sicherheit im Allgemeinen werden sie von den Verantwortlichen nicht nur mit der Aufklärung von Straftaten begründet, sondern auch mit der angeblichen Abschreckung, die Delikte verhindere.
Die kleinen Kameras werden von den Menschen oft nicht bemerkt. Die Beobachteten fühlen sich unbeobachtet, während ihre Handlungen aufgezeichnet werden. Und Straftaten werden dennoch begangen.
Ist ein total überwachter öffentlicher Raum nun wirklich sicherer?

Werden mit zunehmender Überwachung Ängste wirklich beruhigt oder gerade erst geschaffen, weil der öffentliche Raum als potentielle Gefahrenzone gestaltet wird? 

Diese Frage thematisierte das Kollektiv in zwei Interventionen.

CCTV: Der Kamerawaggon

Was würde passieren, wenn statt zwei Kameras ganze 32 in einem U-Bahn-Wagon hingen?
– Er wäre leer, um 10 Uhr morgens während der Rushhour in Berlins Stadtzentrum, während die Menschen in den Nachbarwagons um Sitzplätze kämpfen. - Berlin 2016

Das ist Vandalismus!

Petra Reetz, Pressesprecherin der BVG ad zu der Berliner Zeitung

cctv: Die Durchsage

Eine Stereoanlage, 100 Meter Kabel, ein gekapertes BVG Mikrofon und die Frage: Wie sicher fühlt man sich wirklich in einem total überwachtem Raum?

Ein Kurzfilm aus den Kabelschächten Berlins.

Mehr Eindrücke der Intervention in einer Reportage der Süddeutschen Zeitung.