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Wipeout

Eine untersagte installation in der stadtgalerie kiel

Auf Einladung vom Verein Prima Kunst und der Stadtgalerie Kiel ist dort kurz vor der Bundestagswahl die Multimedia- Installation WIPE OUT entstanden.

Doch kurz vor der Eröffnung der neuen Ausstellung der Stadtgalerie wurde die Installation von der Stadt Kiel unterbunden. Das Argument: „Die geplante Ausstellung war … nicht mit der politischen Neutralität zu vereinbaren, die zu Zeiten eines Wahlkampfes in städtischen Räumen unerlässlich ist.“

Für die Landeshauptstadt war der Inhalt offensichtlich zu brisant. Die Künstler haben eine Welle aus zerschnittenen AfD-Wahlplakaten zusammengestellt, auf denen unterschiedliche Regierungspolitiker wie Armin Laschet und Friedrich Merz surfen.
Einer Welle nach rechts.

Das Verbot der Ausstellung war unnötig

Karin Schwenke, Kieler Zeitung

Ob Kunst politisch neutral sein muss, darüber kann man sich sicher streiten und man wird sehr viele Argumente dafür finden, warum sie das nicht muss. Auch oder gerade kurz vor einer Wahl nicht. Auch kann man darüber streiten, ob es legitim ist ein Kunstwerk aus genannten Gründen kurz vor der Eröffnung aus dem Programm einer städtischen Galerie zu nehmen.

Und vor allem ob nicht vielleicht die Kunstfreiheit über dem Neutralitätsgebot steht.

Aufgrund des großen medialen Echos des Verbotes ergriffen viele Personen, insbesondere aus der Kunst- und Politikwelt, Partei (Achtung Wortspiel) gegen das Verbot der Ausstellung.
Selbst Kieler CDU Politiker fanden die Zensur der Stadtgalerie von WIPE OUT unnötig.

Die Kunst- und kuratorische Freiheit ist unser oberstes Gebot. Politische Kunst ist in der Stadtgalerie ausdrücklich gewünscht. [...] aber eben nach der Bundestagswahl

Stadtgalerie Kiel

Gut, dass die Stadtgalerie die Ausstellung dieser offensichtlich linksradikalen, als Kunst getarnten Propaganda unterbunden hat.

AFD Kiel via Facebook