Auf Einladung vom Verein Prima Kunst und der Stadtgalerie Kiel ist dort kurz vor der Bundestagswahl die Multimedia- Installation WIPE OUT entstanden.
Doch kurz vor der Eröffnung der neuen Ausstellung der Stadtgalerie wurde die Installation von der Stadt Kiel unterbunden. Das Argument: „Die geplante Ausstellung war … nicht mit der politischen Neutralität zu vereinbaren, die zu Zeiten eines Wahlkampfes in städtischen Räumen unerlässlich ist.“
Ob Kunst politisch neutral sein muss, darüber kann man sich sicher streiten und man wird sehr viele Argumente dafür finden, warum sie das nicht muss. Auch oder gerade kurz vor einer Wahl nicht. Auch kann man darüber streiten, ob es legitim ist ein Kunstwerk aus genannten Gründen kurz vor der Eröffnung aus dem Programm einer städtischen Galerie zu nehmen.
Und vor allem ob nicht vielleicht die Kunstfreiheit über dem Neutralitätsgebot steht.
Aufgrund des großen medialen Echos des Verbotes ergriffen viele Personen, insbesondere aus der Kunst- und Politikwelt, Partei (Achtung Wortspiel) gegen das Verbot der Ausstellung.
Selbst Kieler CDU Politiker fanden die Zensur der Stadtgalerie von WIPE OUT unnötig.